Mono-Eltern, seit 2021
Für die fotografische Serie „Mono-Eltern“ fotografiere ich seit 2021 Familien Alleinerziehender. Es handelt sich dabei um Ein-Eltern Familien, bei denen der Vater oder die Mutter abwesend sind. Mono stammt aus dem griechischen und bedeutet: einzig oder allein. Im Französischen nennt man Alleinerziehende „monoparental“.
Das Ministerium für Familie schreibt: „In Deutschland gibt es mehr als acht Millionen Familien mit minderjährigen Kindern. Davon sind 18 Prozent alleinerziehend, also Mütter oder Väter, die allein mit ihren Kindern im Haushalt leben. In der Zeit von 1996 bis 2021 ist die Anzahl der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern von 1,3 Millionen auf knapp 1,5 Millionen angestiegen. Von den rund 13 Millionen Kindern unter 18 Jahren leben inzwischen 18 Prozent mit einem Elternteil im Haushalt. In neun von zehn Fällen ist dies die Mutter.“
Es handelt sich hier um Familien, die nicht im Wechselmodell ihre Kinder erziehen, sondern bei denen ein Elternteil allein für die Fürsorge, Bildung und Erziehung der Kinder verantwortlich ist. Die fotografierten Familien leben zum großen Teil in der Stadt Leipzig, in der auch ich mit meinem 6-jährigen Sohn lebe und arbeite.
Mit meinen Bildern zeige ich ein Familienmodell, dass immer noch nicht als gesellschaftlich konform gilt, bei denen Eltern oft wenig Unterstützung und Verständnis bekommen, und das vielen Menschen in unserer Gesellschaft als Familienform nicht präsent ist. Oft bedeuted das Alleinerziehend-sein eine große Herausforderung für Kinder und Eltern, häufig ein Leben in prekären Verhältnissen und doppelte Belastung für den alleinerziehenden Elternteil. Trotzdem nehme ich die von mir fofotografierten Familien als stark, unabhägig, reflektiert und selbstbewusst war.
Quelle: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/chancen-und-teilhabe-fuer-familien/alleinerziehende